Bitterer K.o. in letzter Sekunde – Spvgg. verliert in Siegen

Unsere Mannschaft ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie nicht nach Siegen gereist war, um sich kampflos geschlagen zu geben. Gleich in der Anfangsphase setzte Arda Nebi das erste Ausrufezeichen, als er aus spitzem Winkel abschloss – der Ball ging allerdings knapp am Tor vorbei.

In der Anfangsphase spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Die Sportfreunde taten sich schwer, Druck zu entwickeln, während wir defensiv gut organisiert standen und auf Konter lauerten. Die erste nennenswerte Chance für die Gastgeber entstand in der 16. Minute, doch der Distanzschuss verfehlte das Ziel deutlich.

Je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Siegener ins Spiel. Doch unser Defensivverbund stand weiterhin stabil. Große Chancen blieben Mangelware – viele Abschlüsse der Gastgeber flogen harmlos über das Tor. Mit einem verdienten 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein ähnliches Bild. Siegen übernahm zunehmend die Spielkontrolle, doch auch wir kamen zu Möglichkeiten – vor allem über Kontersituationen. Eine der besten Chancen hatte Zogu, der nach starker Flanke von Nebi im Zentrum lauerte, doch ein Siegener Abwehrspieler konnte in höchster Not noch klären.

In der 70. Minute musste Torhüter Güzel mit einer starken Flugeinlage einen gefährlichen Freistoß parieren – die anschließende Ecke sorgte erneut für Unruhe im Strafraum, konnte aber entschärft werden. Zehn Minuten später war Güzel erneut zur Stelle. Ein Siegener Angreifer wurde mit einem hohen Steilpass in Szene gesetzt und war plötzlich frei durch, doch unser Keeper blieb cool, verkürzte geschickt den Winkel und klärte stark – eine absolute Glanztat!

Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne, der Druck nahm spürbar zu, und immer wieder flogen die Bälle in unseren Strafraum. Unsere Abwehrarbeit war leidenschaftlich, kompromisslos und bis in die Nachspielzeit hinein erfolgreich – bis zur letzten Szene. In der 90.+7 Minute kam Siegen noch einmal zu einer Ecke. Der Ball segelte in den Strafraum, Güclü stand goldrichtig und köpfte den Ball über die Linie – kurz darauf war Schluss. 0:1 – das bittere Ende einer aufopferungsvollen Erkenschwicker Leistung.

Ein später Wirkungstreffer, der den Gastgebern nicht nur den Sieg, sondern auch die Tabellenführung bescherte – und uns mit leeren Händen zurückließ, obwohl wir über 90 Minuten stark verteidigt und gekämpft hatten.