Deutliche Auswärtsniederlage in Ennepetal

Dabei begann die Partie zunächst ausgeglichen: Die erste Gelegenheit des Spiels hatte Ennepetal, doch Schlussmann Güzel konnte den Abschluss aus zentraler Position sicher parieren. In der 9. Minute bot sich unserer Mannschaft die große Chance zur Führung: Stefan Oerterer brachte einen präzisen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Licina perfekt stand. Sein Kopfball verfehlte das Ziel jedoch nur knapp – das hätte die Führung sein können.

Stattdessen schlug Ennepetal nur wenig später eiskalt zu: Marius Müller wurde aus zentraler Position zu wenig gestört, zog trocken ab und traf unhaltbar ins rechte untere Eck – 1:0 für die Gastgeber. Nur rund zehn Minuten später wurde es erneut gefährlich: Ein Freistoß der Ennepetaler strich nur knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter nach einem Foulspiel im Strafraum auf den Punkt – Elfmeter für Ennepetal. Marius Müller trat an, verwandelte sicher und schnürte damit seinen Doppelpack (2:0).

Trotz des Rückstands blieb unsere Elf über Standards gefährlich. In der 27. Minute kam Elmar Skrijelj nach einem weiteren Freistoß aus dem Halbfeld zum Kopfball, doch der Versuch war zu unplatziert – Keeper Weusthoff konnte klären. Der Abpraller landete bei Overhoff, dessen Kopfball aber geblockt wurde. Drei Minuten später verpasste Kasak eine gefährlich getretene Ecke nur haarscharf per Kopf.

Kurz vor der Pause setzte Ennepetal den nächsten Nadelstich: Nach einer sehenswerten Kombination tauchte Duje Goles frei im Strafraum auf und traf kompromisslos zum 3:0. Ein bitterer Pausenstand, der angesichts unserer Chancenverwertung durchaus vermeidbar gewesen wäre.

Nach der Halbzeit wäre beinahe der Anschlusstreffer gefallen. Theocharis lief nach schönem Zuspiel allein auf Weusthoff zu, doch sein Lupfer war zu harmlos für den großgewachsenen Keeper.

Was danach folgte, war aus Sicht der Erkenschwicker schwer zu erklären: In der zweiten Halbzeit verlor das Team völlig den Zugriff, ließ Ennepetal viel zu viele Räume und lud förmlich zum Toreschießen ein. Die Gastgeber nutzten dies gnadenlos aus und erhöhten bis zum Schlusspfiff auf 6:0 – eine bittere und in dieser Höhe völlig verdiente Niederlage gegen einen direkten Tabellennachbarn.