Ein Punkt fürs Gemüt
Ein Punkt fürs Gemüt Spvgg. Erkenschwick und 1. FC Gievenbeck im offenen Duell
Die letzte Woche, das ist kein Geheimnis, war nicht schön bei der Spvgg. Erkenschwick. Da tat ein kleiner Stimmungsaufheller in der Oberliga Westfalen ganz gut.
Ein starker Support, keine Ovationen, aber spürbar der ein oder andere Stein, der vor Erleichterung runterplumpste: So kann man die Stimmung gegen 17.04 Uhr am Sonntag (9. März) auf der Jule-Ludorf-Sportanlage beschreiben. Die Spvgg. Erkenschwick kam in der Oberliga Westfalen zu einem 1:1 (1:1) gegen 1. FC Gievenbeck. Es war ein wenig spektakuläres Ergebnis, aber ein gerechtes.
Was im Falle der Schwarz-Roten schon bemerkenswert ist. „Wir haben‘s gut verteidigt. Nach einer längeren Durststrecke wieder was in den Händen zu haben, fühlt sich gut an“, analysierte Trainer Magnus Niemöller. Auch sein Gegenüber Torsten Maas wirkte sehr aufgeräumt: „Mit dem Punkt können wir unter dem Strich leben.“
Kein Unterschied zwischen den Kontrahenten
Während die Münsteraner in der Oberliga-Tabelle einen Platz verloren und nun Sechster sind, kletterte die Spvgg. auf Rang 16. Das macht immer noch eine Differenz von zehn Tabellenplätzen, aber die sah man der Partie vor 174 Zuschauern nicht an.
Natürlich: Die Spvgg. spielte nach dem 0:3 gegen Schermbeck nicht die Sterne vom Himmel, stand tief. „In der zweiten Halbzeit nach meinem Geschmack zu tief“, fand Niemöller. Da aber auch Gievenbeck keinen Sturmlauf startete, entwickelte sich eine Partie mit mehr Ballbesitz für die Gäste, aber verteilten Chancen.
Jeweils zwei Fehler im Spielaufbau führten zu beiden Toren. Erst nutzte die Spvgg. eine Unachtsamkeit in Gievenbecks Mittelfeld, um über Arda Nebi zu kontern. Der Außenangreifer traf überlegt (29.). Nur sieben Minuten später eine ähnliche Situation auf der Gegenseite, hier waren dann Louis Elias Martin als Flankengeber und Benedikt Fallbrock als Vollstrecker erfolgreich (36.)
Am Stimberg gibt‘s diesmal keine Geschenke
Nach dem Seitenwechsel kam kurzzeitig Leben aufs Feld, die besten Chancen blieben ungenutzt. Erst scheiterte Nils da Costa Pereira aus aussichtsreicher Position an Gievenbecks Keeper Nico Eschhaus (74.), dann hatte die Spvgg. Glück, dass Leon Richter aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf (85.). „Hätten wir spät noch ein Tor kassiert, hätte ich sicher etwas erzählt vom Pech, das man hat, wenn man unten steht, und Glück, wenn man oben ist, erzählt“, so Magnus Niemöller.
Der Coach musste nach einer fairen, fast freundschaftlichen Partie (es gab eine Gelbe Karte) nichts dergleichen sagen. Und kassierte ein Lob vom im Vorfeld favorisierten Gegner: „In Erkenschwick werden keine Punkte verschenkt“, meinte Torsten Maas. Zumindest an diesem Sonntag nicht.
„Hätten wir spät noch ein Tor kassiert, hätte ich sicher etwas erzählt vom Pech, das man hat, wenn man unten steht, und Glück, wenn man oben ist, erzählt“

Spvgg Erkenschwick
1. Mannschaft

FC Gievenbeck
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