Torreiche Partie am Gründonnerstag – Spvgg unterliegt FinBam

Die Begegnung startete verhalten. In den ersten zehn Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. Doch dann schlugen die Gäste eiskalt zu: Ein langer Ball erreichte Thiemann, der frei vor dem Tor auftauchte und in der 12. Minute zum 0:1 einschob. Nur sechs Minuten später war es erneut Thiemann, der einen Angriff vollendete und die Führung auf 0:2 ausbaute – ein früher Doppelschlag, der die Stimmung am Stimberg zunächst trübte.

Doch unsere Mannschaft zeigte Moral. In der 22. Minute war es Simic, der nach einer Ecke am langen Pfosten goldrichtig stand und den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Zehn Minuten später dann der verdiente Ausgleich: Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen war Luis Schultz, der kürzlich seinen Vertrag verlängert hatte, zur Stelle und schob zum 2:2 ein. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte unsere Mannschaft den besseren Start: Stefan Oerterer kam nach einer Flanke zum Kopfball, doch der Schlussmann der Gäste verhinderte die Führung. Stattdessen war es wieder Thiemann, der in der 54. Minute seine starke Tagesform unterstrich. Mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante erzielte er seinen dritten Treffer des Tages und brachte die Gäste erneut in Führung – 2:3.

Doch unsere Elf ließ sich nicht hängen und fand sieben Minuten später abermals eine Antwort: Nach schöner Kombination spielte Moritz Isensee einen scharfen Querpass durch den Strafraum, Arda Nebi stand am langen Pfosten bereit, nahm den Ball an und schloss souverän zum 3:3 ab.

Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nur kurz. Im direkten Gegenzug nutzte Gordon Meyer zu viel Raum im Mittelfeld, zog aus gut 20 Metern ab und versenkte den Ball unhaltbar im linken oberen Eck – 3:4 aus unserer Sicht. Es war der Schlusspunkt einer turbulenten Phase.

In der Schlussviertelstunde versuchte unsere Mannschaft noch einmal alles, doch die ganz klaren Chancen blieben aus. Eine strittige Szene gab es noch in der Schlussphase, als Moritz Isensee im Strafraum zu Fall gebracht wurde – ein Kontakt war deutlich zu sehen, doch der Unparteiische Fabian Kiehl ließ weiterspielen.

Nach 96 Minuten war Schluss – trotz drei eigener Tore und großem Einsatz blieb am Ende kein Punkt am Stimberg. Gerade defensiv präsentierten wir uns an diesem Abend zu anfällig, was die Gäste eiskalt ausnutzten.